Abendkirche

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Im Norden der Kölner Neustadt liegt das Pontes Institut für Wissenschaft, Kultur und Glaube. Wie der lateinisch anmutende Name schon erahnen lässt: Diese Einrichtung weiß sich dem Brückenbau verpflichtet. Allerdings arbeiten dort keine Architekten, Statiker oder Straßenplaner. Sondern ein Referententeam, das es sich zur Aufgabe macht, sowohl zwischen Wissenschaft, Kultur und Glaube als auch zwischen Menschen verschiedener Weltanschauungen Brücken zu bauen.
Dazu setzen sie sich mit den großen Fragen auseinander, die Menschen von heute existenziell betreffen: Fragen nach Sinn und Sehnsucht, Wahrheit und Wahrhaftigkeit. In ihren Vorträgen an Schulen und Hochschulen - oft gepaart mit intensiven Rückfragerunden - oder in den Online-Kursen der Pontes Akademie stellen sie gesamtgesellschaftlich relevante Themen auf den Prüfstand. Sind im Gespräch mit Kulturschaffenden und Menschen aus der Welt von Wirtschaft und Politik.
Markenzeichen des Instituts ist ein „wertschätzender Dialog auf Augenhöhe“ zwischen Wissenschaft, Kultur und Glaube, zwischen Christen, Skeptikern und Menschen, die in anderen Religionen und  Weltanschauungen zuhause sind. Ziel der Arbeit ist es, Christen Sicherheit in ihrem Glauben zu geben, der sich eben nicht mal schnell als ‚Wunschdenken‘ oder ‚blinder Glaube‘ entlarven lässt und bei dem das Denken besser ausgeschaltet bleiben muss.
Sie sind überzeugt: Es gibt gute Gründe für den Glauben an Jesus Christus, „der die Brücke zwischen Herz und Hirn schlägt“. Dieser Glaube ist sowohl intellektuell tragfähig als auch existentiell erfüllend. Dazu ermutigen sie Christen in Deutschland, Österreich und der Schweiz: ihre Glaubensüberzeugungen dahingehend neu zu durchdenken - und darüber auf respektvolle Art und Weise sprachfähig zu werden.

Geleitet wird das Pontes Institut von der Theologin Julia Garschagen. Als Referentin und Diskussionspartnerin im Hochschulbereich und im Wirtschaftskontext setzt sie sich in Deutschland und Europa mit kritischen Fragen ans Christentum auseinander und steht dabei für einen intellektuell verantwortlichen und persönlich gelebten Glauben. Aktuell ist sie Gastdozentin an der theologischen Ausbildungsstätte Johanneum in Wuppertal und leitet das deutschlandweite digitale Jugendevent ‚truestory‘. - Und: Am kommenden Sonntagabend ist sie zu Gast bei uns in der Abendkirche Bochum. Ihr Thema ist beides - sowohl existentiell als auch intellektuell herausfordernd: ‚Erfolglosigkeit. Scheitern. Leid - Wie kann ich stark genug sein, um anderen im Leid zu helfen?‘
Im April fragte man sie in einem Interview zu ihrem Buch ‚True Story? Good Question! Die 10 grössten Fragen über Gott und die Welt‘: „Warum gibt es Krankheiten wie Krebs? Warum gibt es Kriege? Warum lässt Gott Leid zu?“ Sie antwortete, dass sie bisher keine vollständige Antwort auf diese Fragen gefunden habe. „Wenn man davon ausgeht, dass Gott gut und allmächtig ist, dann passt das nicht mit dem Leid zusammen.“ Trotzdem sei es tröstlich für sie zu wissen, dass Jesus selbst am Kreuz ‚Warum?‘ geschrien habe und deshalb den Schmerz der Menschen verstehe. Dass er selbst Leid erlebt habe, sei quasi seine Art zu sagen: ‚Ich bin bereit, mit dir da durchzugehen. Dein Leid ist mir nicht egal.’

Musikalisch erwarten uns an diesem Abend drei große Stimmen, die bestens miteinander harmonieren: Auf der Setlist von Annika und Nadia Schüler sowie Gabriele Wienand stehen starke und bewegende Neuinterpretationen bekannter Titel von Anointed, Chris Tomlin und Andrae Crouch. Und natürlich so manche Worshipsongs, die uns zum gemeinsamen Singen und Feiern einladen.
Im Anschluss wie immer: Zeit für gute Gespräche. Für ‚Gemeinsam Gutes Genießen‘ im Abendkirche Bistro. Wir lassen den Abend entspannt ausklingen - und freuen uns auf Sie und Ihre Gäste, die Sie gern zahlreich mitbringen können.

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