Abendkirche Pfingsten

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Feuer von oben. Klarheit im Innern. Bewegung nach außen.

Vergangenen Sonntag endete der 3. Ökumenische Kirchentag in Frankfurt. IDEA-Redakteur Klaus Rösler berichtet von der Podiumsdiskussion „Wie glaubwürdig sind die Kirchen?“ Eine engagierte Diskussion über vertrauensbildende Maßnahmen und geistliche Ressourcen, die die Kirchen in der Erfüllung ihres Kernauftrages stärken können - ja, das wäre zu erwarten gewesen. Stattdessen ging es nur um Altbekanntes: „um die Austrittswelle in beiden Kirchen, um die nicht gelingende Aufarbeitung der sexuellen Missbrauchsfälle, um den Segen für homosexuelle Partner, um den Klimawandel und die zu wenigen Solardächer auf kirchlichen Gebäuden, um die Zuwendung zu den Menschen in der Corona-Pandemie, um den gescheiterten Tarifvertrag für Pflegeberufe und um die viel zu wenigen ‚people of colour‘ in den Kirchen und ihren Gremien. Die für die Kirchen zentralen Themen ‚Gott‘, ‚Jesus Christus‘, ‚Bibel‘, ‚Gebet‘ wurden mit keinem Wort erwähnt.“

Chris Pahl, Projektleiter des Jugendkongresses ‚Christival22‘ resümiert - ebenfalls in IDEA: „Ich habe so viel ‚Der Mensch kann oder könnte doch‘ und so wenig ‚Gott kann‘ gehört. Es ging um wichtige Themen: Frieden, Klima, Hassrede usw. Doch die Lösung scheint oft nicht eine jesusbewegte Umkehr zu sein, sondern menschlicher Aktionismus, der die Rettung bringt.“ - Gut beobachtet. Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs interpretierte beim ökumenischen Kirchentagsgottesdienst an Himmelfahrt in der St. Georgskirche das Motto des ÖKT ‚schaut hin’ wie folgt: „Es heißt: Schau hin, was hast du selbst? Was ist schon da? Was kannst du tun?“
Liegen wir ganz falsch, wenn wir da zarte Anklänge an einen Spitzensatz von Luisa Neubauer aus ihrer vielbeachteten Predigt im Berliner Dom hören. Dort sagte die Klimaaktivistin und Fridays-for-Future-Organisatorin Ende Februar: „Gott wird uns nicht retten, das werden wir tun.“ - Nun. Der Gedanke ist ja nicht neu. Emil Luckhardt drückte ihn bereits 1910 in seiner dichterischen Übersetzung der ‚Internationale‘ so aus: „Es rettet uns kein höh’res Wesen, kein Gott, kein Kaiser noch Tribun. Uns aus dem Elend zu erlösen, können wir nur selber tun!‘ Frau Neubauers Aussage im Gottesdienst wurde seitens der Kirchen bis dato nicht öffentlich widersprochen.

Kommenden Montagabend sind Sie herzlich eingeladen, mit uns Pfingsten zu feiern: Gottes große Aktion für Seine Gemeinde und Seine Welt. Seinen Geist, ‚Christus in uns‘, der eine Kirche formt aus Menschen, die nicht schauen müssen: „Was hast du selbst? Was ist schon da? Was kannst du tun?“ Sondern aus Menschen, die schauen dürfen: ‚Was darf ich von Gott erwarten? Was habe ich schon von Ihm bekommen an Kraft, Gaben und Befähigung, die ich in meinem eigenen und im Alltag meiner Gemeinde investieren und ausleben kann? Was möchte Er mit mir und durch mich tun, „dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen“ (1. Timotheus 2,4)?
Für den biblischen Impuls des Abend freuen wir uns Pfarrer Frank Schröder aus unserer direkten Nachbarschaft bergüßen zu können. In der Evangelischen Kirchengemeinde Herne-Eickel steht er mit seiner Arbeit für ‚klaren Kurs auf Gott‘ und einen notwendigen Perspektivwechsel: „Wir können uns nicht damit begnügen, froh über die zu sein, die schon ihren Glauben leben und ihn bewusst in ihrem Leben und in der Gemeinde praktizieren. Darum möchten wir auch die erreichen, die noch auf der Suche sind. Oder diejenigen, die sich ganz neu für den Glauben interessieren, der in ihrem Leben schon einmal wichtig war und zwischendurch aus dem Blick geraten ist.“ Am Montagabend bei uns in der Abendkirche spricht er über drei Kräfte, die seit Pfingsten in Gottes Gemeinde und Kirche wirksam werden können: „Feuer von oben. Klarheit im Innern. Bewegung nach außen.“

Musikalisch erwartet Sie ein Feuerwerk aus Gospel- und Worshipklassikern: Titel von Israel Houghton, Andrae Crouch, CeCe Winans u.v. a. - bewegend und neu interpretiert von Solistin Bianca Galla und einer bestens aufgestellten Abendkircheband mit Chris Hess, Stefan Turton, Guido Pyka, Markus Galla und Diethelm Lattek.

Wir freuen uns auf Sie - und weisen wie gewohnt darauf hin: Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum reibungslosen Ablauf des Abends und helfen uns sehr, wenn Sie Ihr Kommen und diejenigen, die Sie begleiten, zeitnah anmelden! Welche Möglichkeiten Sie dazu nutzen können, erfahren Sie unter diesem Link.

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