Faszination Glaube III

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Warum ich trotzdem Christ bin
Über den Glauben und seine unglaubwürdigen Verteter

 

Erster Sonntag im Herbst. Und zugleich letzter Sonntag in unserer Abendkirche-Reihe ‚Faszination Glaube‘. Unser Gast an diesem Abend ist Prof. Dr. Matthias Clausen. Er lehrt und forscht an der Evangelischen Hochschule Tabor in Marburg und am dortigen Institut für Glaube und Wissenschaft (IGUW). Den Schwerpunkt seiner akademischen Arbeit bildet die Forschung zu Themen wie „glaubenweckende Verkündigung in der Postmoderne“, „Erkenntnistheorie“ und „Apologetik“ (die wissenschaftliche Verteidigung von Glaubenslehrsätzen). Bekannt ist er vor allem durch  seine Arbeit als Hochschulevangelist der Studentenmission in Deutschland (SMD) mit regelmäßigen Einsätzen (nicht nur) an deutschen Hochschulen. Clausen versteht es, das lebendige Interesse seiner Zuhörer zu gewinnen und sie für Themen rund um den Glauben an Jesus Christus zu begeistern. Darum: Kommen Sie am Sonntagabend nicht allein zu uns! Bringen Sie gern Freunde und Bekannte mit und gönnen Sie sich gemeinsam einen Abend, der Ihnen neue Erkenntnisse über den Glauben an Jesus Christus möglich macht. Sein Thema bei uns am kommenden Sonntag: ‚Warum ich trotzdem Christ bin. Über den Glauben und seine unglaubwürdigen Vertreter‘.

Was die ‚unwürdigen Vertreter‘ betrifft: Als heute Morgen die Arbeit an diesem Artikel begann, listete die Online-Version der Frankfurter Allgemeinen Zeitung allein neun Beiträge zu Missbrauchsfällen in den Kirchen auf. Vertreter der Humanistenverbände belächeln die Versicherung der Kirchenvertreter, praktische Ethik und Moral seien die Hauptanliegen und -tugenden ihrer Institutionen. Sie halten ihnen ihre These entgegen: Allgemeine Bürgerrechte, freies Denken, Gleichberechtigung und eine tolerante Gesellschaft seien gerade gegen den Widerstand der Religionen erkämpft und durchgesetzt worden.
Aber wenn es um den zunehmenden Verlust von Ethik, Moral und Tugend geht, kann sich der Blick nicht allein auf das offenkundige Versagen der Kirchen an diesem Punkt richten. Andreas Wieland ist Theologe und Wirtschaftspsychologe. Er lehrt an zwei deutschen Universitäten Wirtschaftsethik. Er hält es für einen beunruhigenden Trend, dass Robert Greenes 1998 geschriebener Klassiker ‚Power: Die 48 Gesetze der Macht‘ immer noch auf Platz 1 der Bücher über Karrierestrategien auf amazon.de zu finden ist. Greene gehe davon aus, dass Macht per se amoralisch sei, also eine lediglich technisch-pragmatische, persönliche Angelegenheit. Sein Buch diene als Leitfaden dafür, wie man Macht zum eigenen Vorteil nutzen kann.
Weiter verweist Wieland auf den Korruptionswahrnehmungsindex (CPI), der das wahrgenommene Korruptionsniveau von 180 Staaten vergleicht. Dieser mache deutlich, wie viele westliche Topmanager und Führungskräfte (auch auf politischer Ebene) sich in einem Netz von Egozentrik, Korruption und manipulativem Verhalten verstricken - und das obwohl sie an renommierten Eliteuniversitäten studiert haben.
Transparency International Deutschland e.V. arbeitet deutschlandweit an einer effektiven und nachhaltigen Bekämpfung und Eindämmung der Korruption. Bereits 2018 kam der Verein in einer Pressemitteilung im Blick auf den gerade veröffentlichten Korruptionswahrnehmungsindex zu dem Schluss, „dass das anhaltende Versagen der meisten Länder, die Korruption deutlich einzudämmen, zu einer Krise der Demokratie auf der ganzen Welt beiträgt.“
Um so spannender, was Matthias Clausen über den Beitrag des Glaubens an Jesus Christus und zur Rolle von Christen und Gemeinden im Alltag der Welt zu sagen hat: „Glaubende sind oft keine gute Werbung für Gott. Dazu reicht ein Blick in die Geschichte - und die aktuellen Nachrichten. Ich spreche darüber, warum es trotzdem Sinn macht zu glauben, und wie man dabei seinen eigenen Kopf eingeschaltet lassen kann.“

Musikalisch begleitet begleitet uns an diesem Abend ein starkes Programm aus bewegenden Gospeltiteln von Bishop T. D. Jakes, Anthony Brown, Oslo Gospel Choir u.a. Auf dem Programm von GTB (Gospelchor der Trinitatiskirche Bochum) und Solist Christoph Keßler stehen auch einige deutsche Lobpreisklassiker die uns zum Mitsingen und Mitfeiern einladen.

Und im Anschluss heißt es wieder: Gemeinsam Gutes Genießen im Abendkirche-Bistro. Wir freuen uns auf die Zeit mit Ihnen und Ihren Gästen. Auf Sie wartet unsere reichhaltige Getränkeauswahl und gemeinsames Essen - für uns zubereitet von Lisas Palmengartengarten Cafe • Restaurant • Lounge • Bar.

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