Abendkirche

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Es ist Wahrheits- und Scheidungszeit!

Die Wahrheit hat’s nicht leicht. In seinem bereits in den 1980er Jahren erschienenen und bis heute viel beachteten Buch ‚Das Zeitalter des Narzißmus‘ schrieb der amerikanische Historiker und Sozialkritiker Christopher Lasch:
Die Massenmedien haben die Politik und deren Statements von den Maßstäben der Sachlichkeit, Sachkenntnis und Erfahrung gelöst. Stattdessen werden sie den Konsumenten immer mehr nach Normen der Sinnfälligkeit, Simplizität und Verkaufbarkeit präsentiert. Laschs Resümee: „Die Kategorien von Wahrheit und Unwahrheit sind für eine Beurteilung der Massenmedien irrelevant. Wahrheit hat der Glaubwürdigkeit weichen müssen; Fakten sind ersetzt worden durch Behauptungen, die autoritativ klingen, ohne irgendeine gültige Information zu vermitteln.“

Aktuell zeigt sich die Lage, was autoritative Äußerungen aus vielen Bereichen der Politik und in deren Gefolge auch der Kirchen betrifft, differenzierter. Das neue normative Kriterium, dem ‚gute‘ Staatsbürger zu folgen haben, ist eine glaubwürdige und damit allgemeinverbindliche Moral. Achijah Zorn, im vergangenen Jahr Impulsgeber bei uns in der Abendkirche, schrieb kürzlich in der Kolumne ‚Vorwort zu Sonntag‘:
„Unter der schön herausgeputzten Fassade der Moral steckt nur zu oft die hässliche Fratze der Macht: … Die Macht, aus seinen eigenen Hypothesen allgemeinverbindliche Wahrheiten zu proklamieren und sie dann der ganzen Gesellschaft aufzuzwingen: ‚CO2-Verminderung rettet den Planeten’, ‚Impfen schützt Leben‘, ‚wer gegen offene Grenzen ist, der ist ausländerfeindlich‘, ‚wer den Euro kritisiert, der zerstört Europa‘. Die Macht, Andersdenkende aus der allgemeinen Kommunikation herauszunehmen und zu exkommunizieren …“.
Zorn schreibt hier nicht zuletzt auch im Blick auf die aktuelle Allensbach-Umfrage, die in der vergangenen Woche in der FAZ erschien: 44 Prozent der Deutschen haben das Gefühl, ihre politische Meinung nicht mehr frei äußern zu dürfen - aus Angst, gegen politische Korrektheit zu verstoßen und damit gesellschaftlichen Sanktionen ausgesetzt zu sein.

Auf diesem Hintergrund konstatiert Pastor Volker Heidelbach am kommenden Sonntag bei uns in der Abendkirche Bochum: ‚Es ist Wahrheits- und Scheidungszeit!‘. Dazu schreibt er uns:
„Gott hat einmal zum Propheten Habakuk gesagt: »Ich wirke ein Werk in euren Tagen – ihr würdet es nicht glauben, wenn man es euch erzählen würde!« (Habakuk 1,5) - Wenn man sich den roten Faden, der sich durch alle Prophezeiungen und Weissagungen in den letzten hundert Jahren zieht, und die weltumspannenden Ereignisse allein der letzten zehn Jahre vor Augen führt und ernst nimmt, dann kann man nicht umhin zu sagen: Wir leben in solchen Zeiten!!! Aber was ist, wenn wir an diesen Werken vorbeigehen, weil sie uns so fremd und verstörend erscheinen? Was ist, wenn das globale Zeitgeschehen und unsere persönlichen Umstände und Herausforderungen so gar nicht mit dem Bild, das wir uns von Gottes Wesen und Wirken gemacht haben, übereinstimmen wollen? Was ist, wenn wir auf das wundersame und erweckliche Handeln Gottes gehofft haben, aber tiefgreifende Erschütterungen und Krisen erleben? Was ist, wenn in all dem das, worauf wir unsere Sicherheit gebaut haben, ins Wanken gebracht wird, um uns auf die atemberaubenden, den Verstand übersteigenden Manifestationen der Gegenwart Gottes vorzubereiten? Wie auch immer man diese Fragen für sich beantwortet, eines ist sicher: Wir müssen mit Gott vertraut werden, um unterscheiden zu können, um in seiner Fülle, in dem, was er uns zugedacht hat, leben zu können!“

Bewegend, stilsicher und frisch päsentiert sich das Musikprogramm des Abends: Gospel- und Worshipklassiker von Andrae Crouch, Brian Doerksen, Point Of Grace u.v. a. - neu interpretiert von Solistin Uta Wiedersprecher und der Band der Abendkirche mit Robert Schulenburg, Stefan Turton,Thilo Henn und Diethelm Lattek.

Wir freuen uns auf Sie - und weisen wie gewohnt darauf hin: Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum reibungslosen Ablauf des Abends und helfen uns sehr, wenn Sie Ihr Kommen und diejenigen, die Sie begleiten, zeitnah anmelden! Welche Möglichkeiten Sie dazu nutzen können, erfahren Sie unter diesem Link.

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