Abendkirche

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Mit anderen über den Glauben reden


Ende August war ‚Kirche‘ mal wieder in den Medien … nur diesmal ganz anders als sonst. Die WELT titelte ‚Wir als Kirche müssen endlich verstehen – uns wird niemand vermissen’.

Erster und inzwischen viel zitierter Satz des Artikels: „Ich liebe meine Kirche, aber ich verzweifle an ihr.“ - Gemeint ist die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD). Der Autor Justus Geilhufe ist junger Pfarrer im Osten. Was dem Westen noch bevorsteht, ist dort bereits Realität: „Niemand erwartet von der Kirche etwas, schon gar keine politischen Slogans.“ Nichtsdestotrotz erlebt Geilhufe dort, wovon manche evangelischen Christen im Westen träumen: wachsende Gemeinden.
Warum? „Weil sie sich für Jesus begeistern. Dieser Osten ist die Zukunft für die EKD. … Der Osten dieser Kirche mit seiner Obsession für Gott. … Der Osten, der sich seit Jahrzehnten gar nicht mehr die Mühe machen kann, danach zu fragen, was der Zeitgeist ist, geschweige denn ihm in permanent unterkomplex formulierten politisierten Slogans zu begegnen. Kirche im Osten bedeutet: Wir haben das Tal bereits erreicht und machen uns auf, es jetzt zu durchschreiten.“

Mehr noch: „Diese Christen im Osten unseres Landes haben einen Weg gefunden, den Homo Sovieticus zu überleben – und zu missionieren.“ Menschen und Gemeinden machen neue Erfahrungen mit der Gegenwart und Vollmacht Jesu Christi in einer komplett säkularen Umwelt. Darin und in den Verheißungen Gottes für Seine Kirche liegt die Kraft, die es braucht, um die bestehenden Verhältnisse zu verändern. Politische Aufrufe ‚an alle’, an ‚die Öffentlichkeit‘ oder ‚die Gesellschaft‘ bewirken das nicht. Aber - so Geilhufe: die „Kunst, das Gegenüber liebend anzunehmen und zugleich zur Heiligung einzuladen. Diese Kunst beherrscht (jedoch) nur, wer gelernt hat, dass alle, ausnahmslos alle, schuldig werden und es keinen sicheren Ort gibt, von dem aus der Christenmensch eine ganze Gesellschaft belehren kann.“

Etwas von dieser Kunst beherrscht unser Referent am kommenden Sonntag in der Abendkirche. Er ist studierter Sozialarbeiter, aktiver Liedermacher und laut Selbstaussage erfolgreiche Humorfachkraft , spontaner Situationsmanager, erfüllter Christ und das Schweizer Taschenmesser der Referenten …
Bei uns in der Abendkirche spricht er darüber, wie man mit anderen vom Glauben reden kann. Dass der Satz „Sie wissen schon, dass uns unsere Sünde vom lebendigen Gott trennt“ durchaus biblisch fundiert ist, aber zum Gesprächseinstieg nicht wirklich taugt, ist uns größtenteils schon klar. - Um so wichtiger: Wie können wir denn neue Wege beschreiten, um mit Menschen über dieses herrliche Geschenk des Glaubens an Jesus Christus ins Gespräch zu kommen?

Arno Backhaus
angelt hin und wieder in Fußgängerzonen. Mit Anglerstuhl und Angelrute … nur eben nicht im Wasser, sondern auf dem Gehweg. Und kommt so ins Gespräch mit Menschen: „Wo angeln Sie nach Glück, Wertschätzung, tiefen Frieden? Bei H & M gibt’s nur Klamotten, bei Saturn nur iPhones, bei Aldi Toilettenpapier und bei Mercedes nur Autos. Angeln wir an den falschen Stellen nach Anerkennung und Sinn? Fisch finde ich nicht auf dem Beton und Sinnfragen beantwortet mir kein Juwelier.“

Die Moderation des Abends liegt in den Händen von David Wengenroth, promovierter Jurist, Journalist und aktuell Redakteur der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA. Daneben ist er ehrenamtlicher Kirchenmusiker und Prädikant der Evangelischen Kirche von Westfalen.

Musik gibt es von Women4Praise (Katharina Schedlinski, Jaqueline Stürmer, Anna de Vries, Gabriele Wienand) und der Abendkirche Band.

Schön, wenn Sie ein bisschen Zeit mitbringen: für gute Gespräche  im Anschluss an den Gottesdienst und für einen entspannten Ausklang des Abends im Kirchenfoyer. Dort erwartet Sie auch eine reichhaltige Auswahl an Getränken und ein kleiner Imbiss! Wir freuen uns auf Sie.

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