Abendkirche

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How To Love
Das biblische Konzept von Liebe

„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ mahnt die Jahreslosung 2024 aus Paulus’ erstem Korintherbrief (16,14). Diese „Liebe“ nimmt unser Impulsgeber am kommenden Sonntagabend mit seinem Thema ‚How To Love‘ noch einmal fest ins Visier der Aufmerksamkeit.

‚Liebe‘ … Gibt es denn im Raum der Kirche überhaupt noch etwas Spannendes, Bewegendes und Zukunftsweisendes darüber zu sagen? - Wir glauben schon. Hier lohnt auch ein kleiner Rückblick in die Geschichte unserer Kirche.
Für Luther war ‚Liebe‘ einer der drei Charakterzüge einer möglichen Erneuerung der Kirche, von der er in seinen Invokavitpredigten von 1522 sprach. „Drei Stücke“, sagte er, seien es, die an erster Stelle stehen und die Grundlage bilden müssen: das „Herz“, der „Glaube“ und die „Liebe“. Fehlen sie oder tritt etwas anderes an ihre Stelle, „dann wird nichts daraus“.
„Herz“ steht für die Beziehung zwischen Gott und Mensch. Eine Beziehung, die Gott selbst durch Sein ‚Wort‘ möglich macht: durch Jesus Christus und Sein Evangelium von der Liebe Gottes.
„Glaube“ ist weder Verdienst noch Leistung, sondern wird ganz und gar ‚empfangen aus Gnade und Barmherzigkeit. Für Luther - ganz schriftgegründet - ein Werk des Heiligen Geistes. Ein zutiefst erneuerndes und befreiendes Geschehen.
Zugleich mit dem Glauben tritt dann die „Liebe“ auf den Plan. Aber nicht als menschliche Möglichkeit aus unserem Herzen. Sondern sie kommt ganz von Gott her - wiederum durch Gottes heiligen Geist - dort hinein. Und auch sie erneuert und befreit die Gläubigen. Dazu, sich der Nöte in Kirche und Gesellschaft anzunehmen und Missstände zu beseitigen. So besteht für Luther das „ganze christliche Leben und Wesen“ in „Glauben und Lieben“. Und Grund und Vorbild hat die Liebe in Gott selbst: „Gott ist ein glühender Backofen voller Liebe, der da von der Erde bis an den Himmel reicht.“
Nein: Keine Projektion menschlicher Liebessehnsucht auf Gott. Einfach Evangelium von Jesus Christus. Evangelium im Sinne der Bibel und Luthers: „… denn Christus hat für uns seine Gerechtigkeit und alles, was er hatte, eingesetzt und hingegeben; er hat alle seine Güter über uns ausgeschüttet, welche niemand ermessen kann“.

Über „das biblische Konzept von Liebe“ spricht bei uns am kommenden Sonntag David Wengenroth von IDEA. KLAR.KONKRET.CHRISTLICH. Er schreibt:
„In unserem christlichen Glauben dreht sich alles um die Liebe, zumindest theoretisch. ‚Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen‘, schreibt Paulus in 1. Korinther 13. Auf die Frage, was das konkret bedeutet, fällt den meisten Menschen vor allem das christliche Prinzip der Nächstenliebe ein. Aber wenn wir in die Bibel gucken, entdecken wir ein viel umfassenderes Konzept von Liebe. Jesus bezeichnet es als das höchste Gebot, Gott zu lieben. Das ist, wenn wir ehrlich sind, schon eine ziemliche Herausforderung. Zumal dieses Gefühl namens ‚Liebe‘ – salopp gesagt – erfahrungsgemäß ein launisches kleines Biest ist, das sich nicht kontrollieren lässt.
Gerade fromme Christen, die sich in ihrer Bibel auskennen, haben außerdem oft schon ein Problem damit, sich selbst zu lieben. Schließlich sind sie doch Sünder, die ‚des Ruhms ermangeln, den sie vor Gott haben sollten‘ (Römer 3,23). Und wie passt Selbstliebe überhaupt damit zusammen, dass man als Nachfolger Jesu ‚sich selbst verleugnen und sein Kreuz täglich auf sich nehmen‘ soll (Lukas 9,23)?
Zum Glück gibt uns die Bibel hilfreiche Hinweise, wie wir diesen ‚Dreiklang der Liebe‘ zu Gott, zum Nächsten und zu uns selbst konkret umsetzen können – und wie aus dem umfassenden biblischen Konzept der Liebe eine Anleitung zu einem Leben in Frieden und Freude werden kann. Darum soll es an diesem Abend gehen.“

Musikalisch begleitet werden wir von Solistin Anna de Vries und der Band der Abendkirche. Auf ihrem Programm stehen stehen Klassiker von Yolanda Adams, Kirk Franklin, Anointed, Avalon u.v.m. Auch deutsche Lobpreislieder werden nicht fehlen - zum Lob und zur Anbetung unseres Gottes, der „ein glühender Backofen voller Liebe“ ist, „der von der Erde bis an den Himmel reicht“.

Wir freuen uns auf den Abend, auf Sie und die Gäste, die Sie gern mitbringen können. Und nicht zuletzt auch darauf, beim gemeinsamen Ausklang des Abends und einem kleinen Imbiss mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Bis Sonntag.

 

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