Das Wichtigste im christlichen Glauben
Ein kleiner Kompass zur Orientierung mit vier Himmelsrichtungen
Unser Impulsgeber am Sonntagabend ist vielen unserer Besucher inzwischen gut bekannt. Ein gern gesehener und gehörter Gast. Achijah Zorn ist Theologe und Psychologe im Unruhestand. Freier Journalist. Das Thema ‚Glaube‘ zieht sich als roter Faden durch sein Leben und Arbeiten. Er ist Christ aus Freude am Glauben als lebensfördernde Kraft. Sein ‚Credo‘ in dieser Sache lautet: ‚Glaube nur - mit Trost, Vernunft und Freiheit.‘
Lassen wir ihn hier dazu selbst zu Wort kommen - mit einem Auszug aus seinem ‚Vorwort zum Ostersonntag 2024‘:
„Glaube ist nicht Mittel zu moralischen oder politischen Zwecken. Glaube ist nicht Mittel zu gefühlserhebend-psychologischen, gruppendynamischen oder kirchlichen Zwecken. Glaube an den 30- bis 35-jährigen Gekreuzigten kann nicht einmal für ein gelingendes irdisches Leben instrumentalisiert werden.“
„Glaube ist Offenheit für Gottes Nähe, die mir ewige Geborgenheit schenkt. Glaube ist Offenheit für Gottes gnädiges Gericht, das mich in Liebe und Schmerz herrichtet. Glaube ist Offenheit für Gottes Wort. Glaube ist Offenheit für vernünftige Weltbetrachtung unterhalb der Sonne. Glaube ist Offenheit für menschlich-ethische Abwägungsdiskussionen. Glaube ist Offenheit für die Menschen an meiner Seite.“
„Glaube ist Veränderung. … Glaube verändert sogar dahin, dass ich mich wertschätzen kann, selbst wenn ich es nicht schaffe, mich zu verändern. Das ist die großartigste Veränderung, dass ich in Gottes Gnade genug habe.“
„Glaube bringt Früchte, deren Art weder die Christen noch die Kirchen noch irgendeine irdische Macht kontrollierbar in ihrer Hand haben.“
„Glaube bringt Täuschungen an ihr Ende. Glaube end-täuscht meine Wunscherfüllungs-Sehnsüchte. Glaube end-täuscht meine Hochleistungs-Sinnstiftungs-Weltrettungs-Bemühungen. Glaube end-täuscht meinen religiösen oder säkularen Götzenglauben. Glaube end-täuscht meine Rede vom „lieben Gott“, die die Kreuzseite des Glaubens verdrängt. Glaube end-täuscht, damit ich durch allzumenschliche Täuschungen hindurch zurück zu Gott finde, der mich in Kreuz und Auferstehung Jesu Christi aufsucht und heimsucht, nach Hause sucht. Glaube ist getröstete Enttäuschung.“
Kommenden Sonntag spricht er bei uns in der Abendkirche Bochum über „Das Wichtigste im christlichen Glauben“. Mit dabei hat er einen „kleinen Kompass zur Orientierung mit vier Himmelsrichtungen“.
Für die Musik des Abends kommt ein hochkarätiges Vocal-Trio aus Annika und Nadia Schüler sowie Gabriele Wienand. Auf ihrem Programm finden sich bewegende Titel von CeCe Winans, Avalon u.a. Direkt daneben auch bekannte deutsche Lobpreis-Klassiker, mit denen wir gemeinsam Jesus Christus und der Kraft des Glaubens an Ihn die Ehre geben können.
Erwähnenswert im Blick auf das Thema des Abends:
Auf der Setlist steht auch ‚I Almost Let Go’ von Kurt Carr. Die deutsche Kugelstoßerin und Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye sang diese Zeilen im Rahmen einer Pressekonferenz anlässlich ihres Sieges: „I almost let go, the devil almost had me, but Jesus came and grabbed me“. Ogunleye war bei ihrem ersten Versuch gestürzt und auf ihr linkes, schon einmal operiertes Knie gefallen. Sie sagte sich: „Du gibst jetzt nicht auf, stehst auf und machst weiter“. Beim dritten Versuch erreichte die Kugel die 20-Meter-Marke. Im Interview erzählte sie: „In dem Moment hab ich einfach gesagt: ‚Danke Jesus!‘ Das hört sich vielleicht verrückt an, eine junge Frau, die an Jesus glaubt. Aber dieser Moment hat einfach gezeigt, dass Glaube wirklich Berge versetzen kann. Ich wusste, heute hab ich eine Ruhe in mir, die nicht von dieser Welt ist.“
Wir freuen uns auf den Gottesdienst, auf Sie und Ihre Gäste und auf gute Gespräche mit Ihnen allen bei ‚Gemeinsam Gutes Genießen‘ im Foyer der Trinitatiskirche.