Gehen, wo kein Weg zu sehen ist
Zwei Beobachtungen. Erstens: Die Menschen heute sind unterwegs – viel mehr als in früheren Zeiten, ob mit Bus und Bahn, mit Flugzeug oder Auto, beruflich oder privat, in Urlaub oder Freizeit. Viele sind so oft irgendwo unterwegs, dass sie sich kaum zu einer festen Zeit jede Woche an einem bestimmten Ort mit andere treffen können.
Zweitens: Jesus zu seiner Zeit auf Erden auch viel unterwegs. Er besuchte wohl regelmäßig die Zusammenkunft in der Synagoge und verkündete auch dort das Reich Gottes, aber die meisten Geschichten finden ihm unter freiem Himmel statt. Unerwartete Begegnungen am Wegesrand, stürmische Überfahrt über den See, Predigt auf dem Berg, Brot für alle durch Teilen in einsamer Gegend. Er blieb stehen, sah den einen, der schon lange krank lag. Wer etwas von ihm wollte, sollte doch mit ihm gehen. Er zog weiter… bis, ja bis hinauf nach Jerusalem. Aber davon mehr in der Predigt in der Abendkirche…
Am kommenden Sonntagabend berichtet Pfarrer im Ruhestand Karl-Heinz Gehrt (Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche) aus Herne von den Autobahnkirchen in Deutschland und von der Autobahnkirche RUHR in Bochum an der A40, also am Alltagsweg vieler Menschen hier im Pott. Was suchen sie in der täglich geöffneten Kirche? Was bringen sie mit, wenn sie eintreten? Was bewegt sie und was schreiben sie in das Anliegenbuch? Was könnten sie mitnehmen, wenn sie weiterziehen? Was brauchen dieser Tage Menschen, die viel auf Achse sind? Was kann Kirche suchenden Menschen geben, damit sie heute ein Zuhause für ihren Glauben finden?
Musikalisch erwarten Sie die Band der Abendkirche und ein starkes Vokalquartett aus Mara Minjoli, Annika Schüler, Jule Schröder und Gabriele Wienand. Zusammen bilden sie ein Worshipteam der Extraklasse. Auf ihrem Programm finden sich viele deutsche Lobpreis-Klassiker zum Mitsingen und -feiern von Komponisten und Sängern wie Manfred Siebald, Martin Pepper u.a. Und mit bewegenden Worshipsongs von CeCe Winans, Anointed und Point of Grace u. a. laden sie uns ein, dort, „wo kein Weg zu sehen ist“, den Blick auf den zu richten, der uns mit Seinem Wort „ein Licht auf dem Weg“ (Psalm 119,105) sein kann und will.
Im Anschluss freuen wir uns darauf, mit Ihnen und Ihren Gästen ins Gespräch zu kommen - und im Foyer der Kirche gemeinsam Gutes zu genießen.