... aber den Demütigen gibt ER Gnade(1. Petrus 5,5)
In unseren wöchentlichen ZOOM-Bibelgesprächen sind wir seit einiger Zeit mit den Petrusbriefen des Neuen Testaments unterwegs. Beide gehen an die Adresse von Gemeinde und Kirche in schwierigen und von Krisen geprägten Zeiten. Und beide geben wertvolle Impulse für die Praxis des Glaubens an Jesus Christus im Alltag. Was Gordon MacDonald, seit über 50 Jahren Pastor, Autor und weltweit gefragter Redner auf Konferenzen, in seinem aktuellen Buch ‚Tiefgänger‘ schreibt, das zieht sich wie ein roter Faden durch diese acht Kapitel im letzten Teil der Bibel: „Wir müssen uns immer wieder die Frage stellen, was es bedeutet als Christusnachfolger integer zu leben, damit die Menschen, mit denen wir in Berührung kommen, in uns etwas spüren, das rettet und auferbaut.“
Beeindruckend beim Lesen ist auch die Feststellung, wie tief und nachhaltig Petrus durch seine dreijährige Ausbildungszeit als Nachfolger von Jesus geprägt war. Rund dreißig Jahre später sind es immer noch Seine Worte und die persönlichen Erlebnisse mit Ihm, die Petrus’ Werte bilden und seine aktuelle Sicht auf die Aufgabe der Gemeinde im Alltag des Lebens entscheidend beeinflussen.
Einen dieser für Petrus entscheidenden Werte schauen wir kommenden Sonntag in der Abendkirche Bochum genauer an: ‚Demut‘. Christoph Wagner fragt an diesem Abend: „Was ist das eigentlich: Demut? Und was trägt sie aus für unser persönliches Leben, für unser Denken und unsere Einschätzung der Zeit, in der wir leben - und auch für das Zusammenleben in unseren Gemeinden?“
Dabei schauen wir auf eine längst gehaltene Predigt, der auch Petrus zugehört hat. Jesus hat sie gehalten. Und der Evangelist Lukas hat sie aufgeschrieben. Im achtzehnten Kapitel seines Evangeliums ist sie nachzulesen - unter der Überschrift: ‚Der Pharisäer und der Zöllner‘. Lukas nennt sie ein ‚Gleichnis‘.
Gleichnisse in der Bibel, so hat es einmal jemand formuliert sind ‚Geschichten mit einem Fenster zum Himmel‘. Will sagen: Wer sich mit ihnen beschäftigt, wird mit einem Blick auf Gottes Reich belohnt. Auf Gottes Art, zu denken und das zu beurteilen, was uns und unser Leben hier aktuell betrifft.
Und: Nicht zuletzt fällt von diesem Fenster her auch Licht auf uns zurück. Auf den besonderen Herrschaftsbereich Gottes in dieser Welt: auf Seine Gemeinde, auf Seine Kirche. Das Licht Seiner Liebe. Seiner Vergebung und Gnade. Sicherlich. Aber auch das Licht Seines Anspruch an unser Denken und Urteilen.Am Sonntagabend werfen wir darum einen speziellen Blick weniger auf Pharisäer und Zöllner als auf unsere Gedankenwelt - wohl wissend, dass aus unseren Gedanken unsere Worte werden. Und aus denen wiederum unsere Handlungen und schließlich unsere Gewohnheiten.
Gutes erwarten dürfen Sie auch von der Musik des Abends: Eine bestens aufgestellte Abendkircheband aus Emmanuel Stanley (Bass), Hardy Fischötter (Schlagzeug), Thilo Henn (Gitarre) und Diethelm Lattek (Piano) mit bewegenden Grooves und starken Worshiptiteln - gesungen von Uta Wiedersprecher. Ihre aktuelle CD (neulich war ein Titel davon auf WDR 2 zu hören) können Sie im Anschluss an die Abendkirche bei Uta erwerben.