Abendkirche

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Gottes großen Plan verstehen

Im Juli dieses Jahres schrieb Max Tholl, Kolumnist und Berlin-Korrespondent eines Radiosenders, im ‚Tagesspiegel‘: „Das beharrliche Festhalten am positiven Denken über Zukunft und Fortschritt, das frühere Jahrhunderte geprägt hat, ist Skepsis und Angst gewichen. Nicht zuletzt weil die Zukunftsvisionen der Vergangenheit sich zu den Zukunftsproblemen der Gegenwart entwickelt haben. Die Plattenbauten und Großwohnsiedlungen, die man in den 1950ern als Alternative und zukunftsweisenden Wohnungsbau anpries, sind heute in Beton gegossene Sozialprobleme. Die persönliche Freiheit und Mobilität, die das Auto den Menschen schenkte, ist zur globalen Klimabedrohung und zum innerstädtischen Störfaktor avanciert. Der einstige Traum von einem grenzfreien Europa gefährdet heute dessen Zusammenhalt.“ - Das Ganze unter der Überschrift: „Zukunftsangst - Die große Angst vor Morgen“.

„Die Deutschen blicken mit Sorge in die Zukunft. Ist diese schon sprichwörtliche »deutsche Angst« begründet?“ Diese Frage stellte Idea-Redakteur Karsten Huhn Professor Horst Opaschowski, Leiter eines Instituts für Zukunftsforschung in Hamburg. Seine Antwort präzisiert: „Ihre Frage zielt auf die Vernunft. Angst und Sorge sind aber Gefühle. Es handelt sich eher um gefühlte als um reale Angst. Wir haben in den vergangenen Jahren eine »Bestzeit« erlebt. Unserem Land geht es gut, der Wohlstand ist groß. Die Wirtschaft wächst, die Arbeitslosigkeit sinkt.“ -
Zugleich beschreibt aber auch er: „Die ökonomischen, ökologischen und moralischen Grenzen der Erlebnisgesellschaft werden immer deutlicher. Den Menschen wird auch immer deutlicher, dass mehr Einkommen und ein höheres Bruttosozialprodukt wenig darüber aussagt, ob wir mit unserem Leben glücklich sind. Es erfasst vieles, lässt aber das Entscheidende außen vor: die Frage nach der Lebensqualität.“

Und mitten im herrlichen Sommer dieses Jahres zeichneten die Ergebnisse von Europa größter Jugendstudie „Generation What - Wie Europas Jugendliche die Zukunft sehen“ dieses Bild:
Junge Leute von heute sind pragmatische Realisten. Die Mehrheit der 18- bis 34-Jährigen blickt trotz aller Bedrohungen durch Terroranschläge, Konflikte und Probleme in der sie umgebenden Welt optimistisch in die Zukunft. Dabei spielen Religion und Kirche nur für eine eine Minderheit eine Rolle. Auch schauen die meisten mit Skepsis auf Politik und Politiker. Ihre größte Angst ist die vor sozialen Unruhen. Zugleich sind aber über 70 Prozent der knapp einer Million Befragten überzeugt, das eigene Schicksal selbst in der Hand zu haben. Über 80 Prozent vertreten die Position: ‚Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.‘
Nur - auch hier bahnt sich bereits eine eher pessimistische Entwicklung an: „Gerade mal 1 Prozent glaubt, dass das Leben ihrer Kinder im Vergleich zum eigenen Leben besser sein wird. ... Aus der Sicht dieser jungen Menschen scheint es also negative Entwicklungen zu geben, die sich erst für kommende Generationen zu spürbaren Problemen entwickeln könnten, z.B. die Folgen von Überbevölkerung, instabilen Wirtschaftssystemen oder eine aus dem Gleichgewicht geratene Umwelt.“

Am kommenden Sonntagabend in der Abendkirche Bochum fragt Christoph Wagner:
Welches Bild von der Zukunft können eigentlich Menschen haben, die an Jesus Christus glauben? Ist es ein anderes als das, was Zukunftsforscher, Umfragen und breit angelegte Studien zeichnen? Was wäre ihr Beitrag, ihre Position in der Zukunftsfrage? Vielleicht ähnlich wie der evangelische Theologe Karl Barth es 1968 ausdrückte: „Es wird regiert, und zwar hier auf Erden, aber ganz von oben, vom Himmel her! ... Gott lässt uns nicht fallen, keinen einzigen von uns.“ - Oder ist das bloß naiv?
Und: Was sagt denn die Bibel über die Zukunft im Allgemeinen und Speziellen? Gibt sie Anlass zu Prognosen? Und wenn: Sind sie eher optimistisch, pessimistisch oder einfach neutral? - Hat Gott noch etwas auf dem Plan für diese Welt und unser Leben? Und lässt Er sich da überhaupt in die Karten schauen?

Für eine musikalische Perspektive in diesen Fragen sorgen am Sonntagabend Hauke Hartmann und GospelUnited. Sie bringen - begleitet von der Band der Abendkirche - ein Programm aus starken Gospelklassikern, bewegenden Worshipsongs und bekannten Lobpreisliedern mit in den Gottesdienst, das Sie und Ihre Gäste begeistern wird.

Seien Sie dabei. Und bringen Sie gern Freunde und Bekannte mit. Im Anschluss erwartet Sie im Foyer der Kirche unser AbendkircheBistro - wie immer auch mit viel Raum und Zeit für Begegnungen, Fragen und gute Gespräche rund um den Glauben an Jesus Christus, der Sie und uns weiterbringt.

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