Abendkirche

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Alter Adam oder neue Kreatur?

Hat der Osterglaube Prägerkraft?

„Du hast drei Tage Zeit!“
Ihr Fall ging 2014 durch die Medien. Die Sudanesin Mariam Ibrahim weigerte sich, ihrem christlichen Glauben abzuschwören und wurde dafür zum Tode verurteilt.
Ihr Vater hatte die Familie verlassen, als sie sieben war. Von der Mutter im äthiopisch-orthodoxen Glauben erzogen, lebte sie als Christin. Doch weil der Vater, von dessen Religion sie nichts wusste, Muslim war, galt sie nach islamischer Rechtsauffassung als Muslimin.
Mariam studierte an der Universität in Khartum Medizin, promovierte und arbeitete als Ärztin. Später heiratete sie einen christlichen Sudanesen, Staatsbürger der USA.
2013 wurde sie verhaftet, nachdem ein angeblicher Verwandter sie beschuldigte, Ehebruch begangen zu haben, indem sie einen Christen geheiratet hatte. Die Anklage wurde erweitert auf Apostasie (Abfall vom Glauben), obwohl Mariam erklärte, immer Christin gewesen zu sein. Im Frauengefängnis gebar sie ihre Tochter Maya und war während der Entbindung an den Beinen angekettet. 100 Peitschenhiebe und Tod durch den Strang erwarteten sie, sobald sie ihr Baby abgestillt haben würde.
Ihre letzte Chance war ein vom Richter angebotener Deal: Ihr Urteil würde ausgesetzt, wenn sie sich binnen 3 Tagen zum Islam bekehren würde. Mariam lehnte ab.
Auf Grund internationaler Proteste von Politikern und Menschenrechtsorganisationen wurde sie nach langen Verhand-lungen schließlich von einem Berufungsgericht freigelassen. In den Nachrichten war der Moment eingefangen, wo sie mit ihrem Baby auf dem Arm glücklich strahlend über die Gangway auf amerikanischem Boden das Flugzeug verlässt. Später erklärte sie zu jenem Deal: „Ich schwankte nicht einen Augenblick. Ich wusste, was auf dem Spiel stand, doch ich konnte meinen Glauben nicht verraten, der mich zu dem gemacht hatte, was ich war und der meinem Leben einen Sinn gab. Der Glaube war meine Stärke, mein Halt, das Licht, das meine finstersten Momente erhellte.“

Was für ein Glaube! Staunend und bewundernd stehen wir vor diesem Zeugnis, mit dem Mariam Ibrahim unter den verfolgten Christen weltweit keineswegs allein dasteht!
Ja, was ist das für ein Glaube? Keiner jedenfalls, in den man hineingeboren wird! Keine christliche Weltanschauung oder Sozialisation! Es ist Osterglaube, Glaube an den auferstandenen und im eigenen Leben gegenwärtigen HERRN, der solche Kraft und Standhaftigkeit schenkt!

Im 1. Johannesbrief ist uns ein Wort überliefert, für das Mariams Geschichte beispielhaft steht: „Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.“(1. Joh. 5,4)
Ein starkes Wort! Eins, das uns nötigt, uns darüber klar zu werden, welche Erwartungen wir selbst an unseren Glauben haben, was er uns bedeutet, wie er uns prägt und wo er in unserem Alltag Folgen hat!
In der Abendkirche mit Sigrid Hinkelmann am 24. April wollen wir uns von den biblischen Zeugen Paulus und Johannes zu einem fröhlichen und tapferen Glauben einladen lassen, der selbstbewusst aus der Rechtfertigungsecke heraustritt, um in unserem Leben mit seinen unterschiedlichen Bezügen seine Kraft zu entfalten!

Musikalisch wird der Abend gestaltet vom vocal ensemble credo mit der Solistin Theresa Wagner aus Köln unter der Leitung von Dr. Waldemar Lusch. Der Chor gründete sich 1982 in Bottrop mit 20 jungen Leuten und entwickelte rasch seinen eigenen Stil. Bis heute gab er mehrere hundert Auftritte im In- und Ausland (USA, England, Italien, Polen, Tschechien) und gewann den 1. Preis im Gospel-Wettbewerb beim Festival „Prague Voices“ 2015. Am 28.05.2016 wird er in der von Dr. Lusch gegründeten „Internationalen Bottroper Gospelnacht“ wieder zu hören sein.
Lassen Sie den Abend mit kraftvoller Botschaft in Wort und Ton ausklingen bei einem von unserem Bistro-Team gezauberten mediterranen Menü und genießen Sie die Möglichkeit, mit Freunden und Bekannten ins Gespräch zu kommen!

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