Abendkirche

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Rut - in der Fremde!

Im Zentrum unserer Botschaft an diesem Sonntag in der Abendkirche Bochum steht eine Frau, der ein ganzes biblisches Buch gewidmet ist. Es trägt sogar ihren Namen: Rut.
Sie ist die Urgroßmutter Davids. Und ihr Name findet sich im Neuen Testament im Stammbaum Jesu (Matthäus 1,5). Das Buch Rut erzählt ihre Geschichte. Ihr Lebensweg erinnert in manchem an den Abrahams. Auch ihr Weg führt aus Komfortzone der gewohnten Heimat hinein in die Wachstumszone des Glaubens in der Fremde. Und wie auch bei Abraham: Gott leitet dort verblüffend gut!

Rut ist übrigens nicht in Israel geboren. Sie ist Moabiterin und Nachkommin Lots, der sich von Abrahams Familie losgesagt und einen ganz anderen Weg eingeschlagen hatte als sein Schwager. Als Gott die Familie gründete, die tausend jahre später den Heiland der Welt hervorbringen sollte, wählte er also eine ausländische junge Frau. Rut hatte in Moab vom Gott Israels gehört und ihr Leben ganz entgegen der in ihrer Heimat herrschenden Religiosität an ihn gebunden. Sie führte Gott nach Bethlehem zu Boas, dessen Frau sie wurde. Auch Boas war nur zur Hälfte Isrealit. Seine Mutter stammte aus Kanaan, wo sie einmal als Prostituierte gelebt hatte. Sie hieß Rahab und spielte ebenfalls eine wichtige Rolle für Gottes Verheißungen an Israel.

Ruts Geschichte macht deutlich: Gottes Weg mit dieser Welt, mit aller Geschichte - auch mit der unsrigen - hat ein Ziel, auf das alles zuläuft. Wie verzwickt, vielschichtig und kompliziert uns Lebenswege manchmal scheinen - ob für uns persönlich oder im Hinblick auf andere: Der Weg der Gnade Gottes, sagt auch dieses Buch der Bibel, ist konstant. Er zielt immer auf eine Begegnung mit Jesus Christus, Messias, Erlöser der Welt.
Gehen kann man diesen Weg aber nur mit einer klaren Entscheidung. Rut trifft sie. Nach dem Tod ihres Mannes in Moab, als ihre Schwiegermutter beschließt, in ihre Heimat Israel zurückzukehren, fasst sie ihren Entschluss: „Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott.“ (Rut 1,16)

Rut - in der Fremde! - Ihre Geschichte erzählt am Sonntagabend Daria Kraft, Pastorin der EfG Arche in Linden. Das Leitmotiv ihrer Gemeinde lautet: „Mit-Menschen Gottes Liebe weitergeben“. So unterhält die Arche z. B. eine Spielplatzpatenschaft und ist Mitglied im Flüchtlingshilfswerk Südwest. Für Menschen, die in unserer Stadt in der Fremde sind, aus Afrika, Asien, Syrien, Serbien, Afghanistan und Albanien, bringt sich die Gemeinde mit Deutschkursen und integrativen Aktionen in die Arbeit für Flüchtlinge im Bochumer Süden ein.
Ihre Botschaft umreißt Daria Kraft in aller Kürze so: Wer bewusst sein Schicksal aus der eigenen in Gottes Hand übergibt, erfährt Seine Fügungen und findet auch in der Fremde Segen und Gnade.

Gospel- und Worshipsongs u. a. von Clint Brown, Geron Davis und Donnie McClurkin stehen auf dem Musikprogramm der Abendkirche am kommenden Sonntag. Voices4Him und Uta Wiedersprecher laden Sie und Ihre Begleiter zusammen mit der Band der Abendkirche auch mit bekannten deutschen Worshiptiteln zum gemeinsamen Lobpreis ein.

Auch unser Bistro-Team ist gespannt auf Sie und Ihre Gäste. Im Anschluss an den Gottesdienst haben Sie die Möglichkeit, den Abend gemeinsam mit uns bei einem Imbiss ausklingen zu lassen. Wie immer mit viel Zeit und Raum für Gedankenaustausch haben und - wenn Sie möchten: auch zum Klären und Vertiefen Ihrer persönlichen Glaubensanliegen.

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