Abendkirche

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Standleitung zu Gott

Beten sei das Atemholen des Glaubens, hat mal jemand gesagt. Also was für Christen Selbstverständliches? Unwillkürliches? Über das Atmen denken wir doch gar nicht nach. Dazu müssen wir uns nicht entschließen. Wir tun es einfach!

Aber wie sieht es mit unserem Beten aus? Nicht ohne Grund lädt die Bibel zum Beten immer wieder werbend ein! „Betet, ohne nachzulassen!“, heißt es in 1. Timotheus 5,17.
Wir wissen: Wenn die Atmung aussetzt, ist das Leben in Gefahr. Auf längeren Atemstillstand folgt der Tod. Aber dass Gebetsmüdigkeit unseren Glauben bedroht, ihn langsam, aber sicher aushöhlt, so dass er wohl noch eine Ansammlung von religiösen Überzeugungen ist, aber keine Kraft mehr hat, die uns tragen kann, und dass er am Ende kollabiert, wenn die Herausforderungen des Schicksals uns an unsere Grenzen bringen, - das machen wir uns wenig bewusst.
Oder setzt uns die biblische Einladung zum Beten in Verlegenheit? Wissen wir einfach nicht, wie das geht: beten? „Herr, lehre uns beten!“, fragten schon die Jünger Jesus, die im Beten sicher keine Analphabeten waren! Und auch Paulus kennt ja eine „Gebetsnot“, wenn er zugibt: „Wir wissen nicht, was wir beten sollen“(Römer 8,26).
Dabei ist Beten ja keine fromme Pflichtübung, sondern Gottes großartige Erlaubnis! Ulrich Parzany schreibt in seinem Buch „Christ.Glauben.Leben.“, wir hätten als Gottes Kinder so was wie eine „Standleitung“ zu ihm: Wir müssen nicht mehr wählen, die Verbindung ist schon da! „Wo wir sind, was gerade passiert – wir können mit dem Vater reden. Ich tue das, wenn ich etwas Schönes erlebe. Ich sage Gott im Augenblick und an Ort und Stelle Danke. Aber auch wenn ich in schwierigen Situationen stecke und nicht mehr weiter weiß, kann ich ihm sagen: Vater, du siehst das. Ich weiß nicht weiter. Hilf!“ Jesus ist es, dem wir diese „Standleitung zum Vater“ verdanken! Er hat uns das Vaterunser geschenkt als Zeugnis innigen Vertrauens zu Gott, der nur darauf wartet, dass wir mit ihm reden! Gleich am Anfang redet er Gott in seiner aramäischen Heimatsprache mit „Papa“ an, einem der ersten Worte, das ein Kleinkind in seinem Urvertrauen über die Lippen bringt.

Zu solch vertrauensvollem Reden mit Gott will uns in der Abendkirche am 23. Februar Pfarrer Eckhard Cramer von der Stephanusgemeinde in Herne-Holsterhausen besonders Mut machen. Es gibt zahlreiche Menschen, die ihren Vater nie gekannt oder ihn ganz früh verloren und ein Leben lang darunter gelitten haben. Aber wir Christen kennen unseren himmlischen Vater, dürfen unser Leben ihm anvertrauen und stets Gutes von ihm erwarten!

Eckhard Cramer ist sehr an Fragen des Gemeindeaufbaus interessiert. Wir werden von ihm hören, worin er die Chancen und Herausforderungen für Gemeindearbeit in der Zukunft sieht, und er möchte uns in diesem Zusammenhang einladen, über den Kanal zu schauen und bei der Church of England faszinierende Entdeckungen zu machen.

Musik gibt es in der Abendkirche am 23.02.14 von der sechsköpfigen Combo Complete, begleitet von der Abendkirche-Band. Ihr Name, so Complete über sich, ist zugleich Programm: „Worship und Gospel zum Lob Gottes darzubieten, ist unser Ziel. Er ist es, der unser Leben 'komplett' macht, es vervollständigt, die Leere in unseren Herzen füllt.“ Die Sänger und Sängerinnen (Meret Kluge, Andrea Ugolini, Sopran; Bianca Galla, Andrea Scharpwinkel, Alt und Markus Galla, Ingo König, Tenor) verfügen über langjährige Erfahrungen als Solisten und Chorsänger. Ihr Programm umfasst Songs von Oslo Gospel Choir, Chris Tomlin, Hillsong Church, Matt Redman, Lakewood Church, Michael W. Smith, Brooklin Tabernacle Choir u.a.

Im Anschluss lädt unser Bistroteam Sie wieder zum Verweilen ein bei guten Gesprächen, Imbiss und Getränken. Wir freuen uns auf Sie und die Gäste, die Sie mitbringen!

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