Abendkirche Konkret

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Reinkarnation contra Auferstehung – Was kommt nach dem Tod?

Hat das Christentum ausgedient wie ein Ladenhüter, nach dem niemand mehr fragt, weil er nicht mehr der Mode entspricht? Der Eindruck drängt sich auf, wenn hierzulande Christen zunehmend mit fremden Religionen sympathisieren oder sich zu ihnen bekennen, die ihrem Lebensgefühl mehr entsprechen. Dabei handelt es sich bei den meisten gar nicht mal um solche, die mit der eigenen Religion negative, womöglich traumatische Erfahrungen gemacht haben. Viele leben, säkular aufgewachsen, in Bezug auf den eigenen Glauben in einer erschreckenden Unkenntnis. Sie wissen gar nicht wirklich, wovon sie sich verabschieden. Aus der eigenen Tradition auszubrechen, Aufgeschlossenheit für andere Lebensmuster und neue Sinngebungen zu zeigen, ist für sie ein Wert an sich, - zumal das Christentum in unserer multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft, nicht zuletzt im Zuge der Missbrauchsskandale in der Kirche, keinen Bonusvorteil und keine gute Presse mehr hat.
Die Neuorientierung dieser Menschen bezieht sich aber nicht nur auf ihr irdisches Leben. Das Bewusstsein seiner Endlichkeit weckt auch bei ihnen eine Neugier über dieses Leben hinaus. Kommt da noch etwas und wenn ja, was? Wenn das Diesseits nur ein relativ kurzer Vorläufer des Jenseits ist, dann möchte man sich doch jetzt schon auf der richtigen Seite beheimaten! Spricht noch etwas für den christlichen Auferstehungsglauben? Ist er nicht Vertröstung für die einen und Drohbotschaft für die anderen? Können Berichte über  Nahtoderfahrungen ihn stützen? Oder erscheint ein Reinkarnationsglaube plausibler und attraktiver?

“Reinkarnation contra Auferstehung – Was kommt nach dem Tod?”, fragt in der Abendkirche am 28. Oktober unser Gast Klaus-Jürgen Diehl. Er schreibt uns:
„Die meisten Zeitgenossen vertreten auf die Frage, was nach dem Tod kommt, eine materialistische Lebenseinstellung: Mit dem Tod ist alles aus. Da kommt nichts mehr – so ihre Überzeugung. Überraschenderweise ist allerdings in den letzten Jahrzehnten die Vorstellung einer Wiederkehr auf diese Erde – ob als Mensch oder in anderer Gestalt – recht populär geworden. Dabei stehen Reinkarnationsvorstellungen aus dem Buddhismus und Hinduismus Pate. In diesen Religionen ist die Reinkarnation, d.h. Wiederverkörperung aber eher ein Fluch, weil der Mensch in seinen bisherigen Leben nicht hinreichend sein Karma von Leidenschaften und Begehren gereinigt hat. Dagegen wird die Vorstellung der Reinkarnation in unserer westlichen Gesellschaft als Hoffnung begrüßt. Doch selbst wenn es so käme, geschieht mit einer Reinkarnation nichts Neues unter der Sonne. Es gäbe immer nur eine Aufeinanderfolge irdischen Lebens ohne Aussicht auf Unsterblichkeit und Sündlosigkeit, auf ein Ende von Leid und Ungerechtigkeit. Demgegenüber gründet die christliche Hoffnung auf ewiges Leben auf dem Ereignis der leibhaften Auferstehung des gekreuzigten Jesus und hat eine umfassende Neuschöpfung des Menschen und des Universums zur Folge. Warum für diese Hoffnung viele gute Gründe sprechen, wird die Predigt deutlich machen. Immerhin hat der bekannte Altertumsforscher Theodor Mommsen die Auferstehung von Jesus als das am besten bezeugte Ereignis der antiken Geschichte gewürdigt.“

Musikalisch erfreut uns an diesem Abend die Gesangsformation PraiseUnited
mit bekannten deutschen und englischen Worship-Songs sowie neuen Gospeltiteln von John P. Kee, Hezekiah Walker, Jonathan Butler und Stephen Hurd.
Genießen Sie im Anschluss auch das kulinarische Angebot unseres Abendkirchen-Bistros und kommen Sie mit Ihren Tischnachbarn ins Gespräch!
Wir freuen uns auf Sie und die Gäste, die Sie mitbringen!

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