Praise & Empowerment

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Das Geheimnis von Ostern

 

Am Ostermontag erwarten wir einen neuen Gast und Impulsgeber in der Abendkirche Bochum.  Als gebürtiger Düsseldorfer kommt er ursprünglich aus der Evangelischen Kirche im Rheinland. Studiert hat er in Wuppertal und Berlin. Nach dem 2. Examen ging er ein Jahr nach Japan und tat dort seinen Dienst in der deutschen Auslandsgemeinde in Tokyo und an der deutschen Schule in Yokohama.  Seit 2019 ist Ferdinand Kenning Pfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde Wanne-Eickel - uns noch besser bekannt Stephanus-Kirchengemeinde Holsterhausen.

Am vergangenen Wochenende schrieb er uns: „Ich freue mich darauf, am Ostermontag bei Ihnen in Bochum predigen zu dürfen. Ich habe schon viel Gutes über die Gottesdienste der Abendkirche Bochum gehört. Ostern ist für mich persönlich ein wunderbares Fest, da es Schmerz und Sehnsucht, aber auch Freude und Hoffnung miteinander verbindet.“

Einer der letzten Ostergeschichten der Evangelien findet sich bei Johannes im 21. Kaptitel. Sie erzählt davon, wie einige der Jünger auch nach Karfreitag und Ostern ihr Leben und ihren Alltag zu meistern haben: nicht etwa problemlos, ohne Rückschläge und Fehlentscheidungen.
Von Simon Petrus, Thomas, Nathanael, einigen anderen Fischern und  Johannes selbst heißt es hier: „In dieser Nacht fingen sie nichts.“ Und gleich im nächsten Vers steht: „Als es aber schon Morgen war, stand Jesus am Ufer, aber die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war.“
Ein starkes Bild: Jesus steht am Ufer. Wenige Schritte von unserem Alltag und unseren Krisen entfernt. Und für Seine Jünger hat er einen ganz neuen Namen: „Kinder“.  Kinder, für die Er sorgt. Auch ganz alltäglich. Auch dann, wenn sich vielleicht gerade nicht die gewünschten Erfolge einstellen.
‚Bildhaft’ geht es dann auch weiter. Wir lesen, dass der auferstandene Herr hier für das Frühstück Seiner Jünger sorgt: „Als sie nun an Land stiegen, sahen sie ein Kohlenfeuer und Fische darauf und Brot.“ - Der Auferstandene sorgt für Seine Leute: ganz alltäglich. Leiblich. Geistlich. Seelisch.
Und - das macht das jetzt folgende Gespräch mit Petrus deutlich: Er ruft sie auf diese Weise nicht zuletzt auch in Verantwortung für Seine Gemeinde, in die Er uns berufen hat.
Ein Kapitel vorher war schon zu lesen: Jesus schickt Seine Leute weg von den Gräbern der begrabenen Hoffnungen. Der Konzepte und Ziele, die uns nicht weitergebracht haben. Er ruft sie hin ein in die Gemeinschaft, wo Er ‚in der Mitte‘ ist. Wo die Jünger froh werden, ihn zu sehen. Wo Er sagt: „Nehmt hin den Heiligen Geist!“

Ja. Ostern eröffnet neue Wege. Im Lukasevangelium wird das auch sehr deutlich. Dort ist Ostern so etwas, wie der ‚Tag der Öffnung‘:
Ostern öffnet zuerst das Grab. Dann die Augen. In der Emmausgeschichte heißt es: „Da wurden ihre Augen geöffnet, und sie erkannten ihn.“ Danach die Bibel, die Schrift als Gottes lebendiges Wort für mich: „Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete auf dem Wege und uns die Schrift öffnete?“ Und schließlich den Verstand: „Da öffnete er ihnen das Verständnis, dass sie die Schrift verstanden“.

Ferdinand Kenning sagt: „Ostern spricht über das Geheimnis, dass Gott den Tod überwindet, die Sünde besiegt und ewige und herrliche Gemeinschaft mit ihm und allen, die zu ihm gehören, schenkt. Gut, dass wir diese Freude so intensiv in dem Ostergottesdiensten feiern und uns davon anstecken lassen dürfen.“

Wir freuen uns darauf. Und auf die Musik des Abends mit Solistin Anna de Vries und der Band der Abendkirche mit vielen starken und bewegenden Titeln zur Ehre unseres auferstandenen Herrn.
Im Anschluss haben wir wieder die Möglichkeit, bei Snacks und Getränken miteinander ins Gespräch zu kommen.

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