Sommerabendkirche III

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Sprachtest für Christen

 

Kannst Du sagen, was Du glaubst?

Nach dem „Sehtest für Christen“ (31.05.) und dem „Hörtest für Christen“ (14.06.) soll es in der Abendkirche am 9. August um den „Sprachtest für Christen“ gehen!

Im 1. Petrusbrief 3,15 heißt es: „Seid allezeit zur Verantwortung bereit vor jedem, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist!“ Da sollen wir also Auskunft geben können!
Nun kommt es wohl eher selten vor, dass Zeitgenossen an uns herantreten, um Genaueres über den christlichen Glauben zu erfahren. Unter den Christen der frühen Gemeinden jedoch, die in ihrer heidnischen Umwelt durch ihr Bekenntnis und ihren veränderten Lebensstil auffielen, war das häufig der Fall. Bei den einen weckten sie Argwohn, bei den anderen Neugier. Wir heute im säkularen „christlichen Abendland“ erleben diese Neugier kaum noch. Sie ist weitgehend der Gleichgültigkeit gewichen. Aber ist die biblische Mahnung deshalb überholt?

An unseren Gottesdiensten wird oft kritisiert, sie würden zu häufig Fragen beantworten, die nicht gestellt werden. Aber bleiben nicht die bedrängendsten Fragen, die Menschen tief im Innern beschäftigen und sie ruhelos machen, oft unausgesprochen? Und gehört es nicht gerade zum Wesen des Glaubens, dass er Unhinterfragtes hinterfragt? Dass er zu einer neuen Sicht des eigenen Daseins unter einem erweiterten Horizont verhelfen will?
Nicht nur in Gottesdiensten sollte das passieren! Zu Statements aus christlicher Sicht ist der mündige Christ im Alltag oft genug herausgefordert! Wir haben im Evangelium immer noch die beste Botschaft der Welt weiter zu sagen. Dafür haben sogar Nichtchristen ein Gespür!
So hat der marxistisch-atheistische Philosoph Jürgen Habermas in einer Podiumsdiskussion dem damaligen Kardinal Joseph Ratzinger und späteren Papst Benedikt XVI gegenüber zugestanden: „Ja, die christliche Gemeinde hat Ressourcen, die unsere Gesellschaft braucht, aber nirgendwo anders findet.“ Und der Jude Albert Einstein hat erklärt: „Es gibt wirklich nur eine Stelle in der Welt, wo wir kein Dunkel sehen. Das ist die Person Jesu Christi. In ihm hat sich Gott am deutlichsten vor uns hingestellt.“

 

Dietrich Bonhoeffer schrieb mal in einem Brief an einen Freund: „So müssten wir von den Dingen unseres Glaubens reden können, dass die Hände sich danach ausstrecken – schneller, als wir sie füllen können.“ Im Blick hatte er dabei „die rechte evangelische Predigt“, also die kirchliche Verkündigung. Aber ist diese Erwartung nicht an jeden Christen zu stellen? Nach Friedrich von Bodelschwingh sind Christen „Bettler, die anderen Bettlern erzählen, wo es was zu essen gibt“!

 

Die Abendkirche am 9. August möchte Impulse geben, sich des eigenen Glaubens zu vergewissern und ihn in den Begegnungen des Alltags zwanglos zur Sprache zu bringen!

 

Für die Musik des Abends stehen Mirella Salatek, Rosa Kremp, Gabriele Wienand und Dieter Schulze, Gesang, begleitet von der Band der Abendkirche. Auch in der Ferienzeit verwöhnt unser Bistro-Team Sie wieder mit einem mediterranen Imbiss und einem Angebot an guten Weinen und anderen Getränken! Wir freuen uns auf Sie und auf die Gäste, die Sie mitbringen!

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