Bereit für's Finale?
Henrietta Cornelia Mears (1890 - 1963) gehörte als Direktorin für christliche Bildung an der First Presbyterian Church in Hollywood mit zu den einflussreichsten christlichen Führungspersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts in den USA. Die Bibelkurse, die sie dort hielt, wurden wöchentlich von mehr als 4.000 Menschen besucht. Ihr Buch ‚What the Bible is All About‘ (deutsche Ausgabe: ‚Bibellesen leicht gemacht‘) wurde millionenfach verkauft.
In ihrem Kapitel über den Ersten Brief an die Gemeinde in Korinth, beschreibt sie, wie Paulus die Gemeinde dort im Rahmen seiner zweiten Missionsreise gegründet hatte. Inzwischen ist er auf seiner dritten Missionsreise unterwegs. Aus Ephesus schreibt er einen besorgten Brief. Die Christen in Korinth waren nach ihrer anfänglichen Begeisterung über Jesus und den Glauben an Ihn wieder in ihr altes, von den dortigen großen Philosophenschulen der Epikureer, Zyniker und Stoiker geprägtes Denken zurückgekehrt. Im Blick darauf schreibt Henrietta Mears: ‚Es ist ein wunderbarer Anblick, wenn ein Schiff vom Stapel ins Meer läuft. Aber es ist ein trauriger Anblick, wenn das Meer in das Schiff eindringt. - Es ist in Ordnung, wenn die Gemeinde Jesu die Kultur und das Denken an ihrem Ort durchdringt. Aber es ist überhaupt nicht in Ordnung, wenn Kultur, Denken und Geist der Zeit die Gemeinde durchdringt.‘
Nicht zuletzt über diesen Konflikt spricht am kommenden Sonntag in der Abendkirche Bochum Lukas Nestvogel. Hauptberuflich ist er Gemeindereferent der ‚Bekennenden Evangelischen Gemeinde‘ (BEG) in Hannover. Daneben gilt sein Augenmerk seinem aktuellen sozialwissenschaftlichen Dissertationsprojekt: ‚Wie sich religiöse Dynamiken in Brasilien auswirken‘.
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